Eiweißreiche Ernährung – optimaler Gesamteiweißwert
Anlässlich jeder fünften Spende wird Ihr Blut auf den Gesamteiweiß(GE)-Wert getestet. Der GE-Wert darf vor einer Plasmaspende 60 g/l nicht unterschreiten. Gleichzeitig erfolgt die Kontrolle des Immunglobulin(IgG)-Wertes im Blut. Der IgG-Spiegel unterliegt auch ohne Plasmaspende großen Schwankungen, er kann bei häufigen Spenden unter den Grenzwert von 6 g/l fallen. Der Spender-Grenzwert sichert, dass es beim Spender nicht zu einer Mangelsituation kommen kann. Durch die Ernährung kann der IgG-Wert nur wenig beeinflusst werden. Bei jeder Plasmaspende verlieren Sie bis zu 50 g Ihrer Plasmaeiweiße. Vor allem beim regelmäßigen Plasmaspenden ist es empfehlenswert, auf eine eiweißhaltige und ausgewogene Ernährung zu achten.
Quark
5 g/100 g
Joghurt
2,5 g/100 g
Milch
2 g/100 g
Sojaprodukte
20 g/100 g
Fisch
15 g/100 g
Käse
10 g/100 g
Geflügel
20 g/100 g
mageres Fleisch
20 g/100 g
Eierteigwaren
20 g/100 g
Fettarme Ernährung
Besonders vor einer Plasmaspende ist es wichtig, fettige Speisen zu vermeiden. Wenn das Plasma trübe bis milchig aussieht, ist zu viel Fett enthalten. Dann kann das Plasma nicht getestet und auch nicht weiterverarbeitet werden.
günstig
ungünstig
Fleisch
Schweine- und Rinderleber, Putenbrust
Salami, Bratwurst, Ente, Gans
Milchprodukte
fettarme Milch, Joghurt, Buttermilch
Schlagsahne, Eis und Sahne-joghurt/ -quark
Getreideprodukte
Vollkornbrot, Weizenkleie, Mais, Hirse
Kuchen, Torte, Schmalzgebäck
Fisch
Seelachs, Kabeljau, Schellfisch
Karpfen, Aal, Brat- und Räucherfisch
Gemüse
Spinat, Linsen, weiße Bohnen, Petersilie
Avocado, Oliven, getrocknete Sojabohnen
Wenn bei Ihnen trotz Einhaltung unserer Ernährungshinweise wiederholt stark lipämisches Plasma auftritt, sollten Sie das zum Anlass nehmen, Ihre Blutfettwerte untersuchen zu lassen. Eisen-, eiweißreiche und fettarme Nahrungsmittel gehen nicht immer miteinander einher. So sind beispielsweise viele Nüsse sehr eisenhaltig, aber gleichzeitig auch sehr fettig, weshalb Sie 24 Stunden vor einer Plasmaspende darauf verzichten sollten. Als Spender sollten Sie darauf achten, die unterschiedlichen Ernährungshinweise zu kombinieren.
Eisenhaltige Ernährung – optimaler Hämoglobinwert
Vor jeder Spende wird Ihr Blut auf den Hämoglobin(Hb)-Wert getestet. Der Hb-Wert muss bei Männern mindestens 8,4 mmol/l und bei Frauen mindestens und 7,5 mmol/l für die Plasmapherese betragen. Mit gesunder Ernährung können Sie zur Stabilisierung des Hb-Wertes beitragen. Ihr Körper kann von selbst kein Eisen bilden und nimmt nur 10–15 % Eisen aus der Nahrung auf. Im Gegensatz zur Vollblutspende bei der etwa 250 mg Eisen verloren gehen, ist die Plasmapherese durch den minimalen Blutverlust von wenigen Millilitern besonders schonend für den Körper. Trotzdem sollte auf eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Eisen geachtet werden. Fleischprodukte sind dabei sehr gute Eisen und auch Eiweißlieferanten: Mehr als 20 % vom enthaltenen Eisen werden aufgenommen, bei pflanzlichen Produkten hingegen nur ca. 5 %.
Fleisch
Kalbsleber, Blut- und Leberwurst
Getreideprodukte
Sojamehl, Chiasamen, Haferflocken
Fisch
Lachs, Zander, Kabeljau, Schellfisch
Gemüse
Hülsenfrüchte, Pfifferlinge
Geheimtipp:
„Kräuterblut“ aus der Drogerie, Kombination von „Eisen“ immer mit Vitamin C (Säfte, Paprika, u.s.w.)
Bei gleichzeitigem Genuss von Kaffee, Schwarztee und Milchprodukte wird das in der Nahrung befindliche Eisen schlechter resorbiert. Hinderlich für die Eisenaufnahme sind die Polyphenole in den Getränken. Wer sich vegetarisch oder vegan ernährt kann auch gelegentlich einen zu niedrigen Hämoglobinwert neigen, der durch kurzfristige Einnahme von Eisenpräparaten als Nahrungsergänzung schnell behoben werden kann. Täglich sollte eine Tablette mit viel Flüssigkeit auf nüchternen Magen (d. h. eine Stunde vor oder zwei Stunden nach dem Essen) eingenommen werden. Durch die Tablette wird Eisen in höherer Dosierung zugeführt als durch Nahrungsmittel möglich ist. Die Zeit bis zu einem Wirkungsnachweis kann unterschiedlich lange dauern. Der optimale Weg sollte die Kombination aus eisenreicher Ernährung und der gelegentlichen Eisensubstitution sein, wenn ein Mangel festgestellt wurde.
PLASMAVITA
HEALTHCARE GMBH
Die Plasmavita Healthcare GmbH mit Sitz in Leipzig ist ein modernes Unternehmen, das auf die Gewinnung von humanem Blutplasma zur weiteren Verarbeitung zu Humanarzneimitteln spezialisiert ist.
Plasmavita übernimmt eine tragende Rolle bei der Abnahme von Plasmaspenden und damit der Patientenversorgung, da der Bedarf an lebensnotwendigen plasma-basierten Medikamenten stetig steigt.
HÄUFIGE
FRAGEN
Haben Sie Fragen zu Plasmavita und Plasmaspenden im Allgemeinen? Hier finden Sie die Antworten dazu.
Für weitere Informationen bitten wir Sie, Ihre Fragen direkt an Ihr zuständiges Spendezentrum zu richten.
